Wallbox anmelden leicht gemacht | Tipps & Förderungen✓

Eine eigene Wallbox bietet dir maximale Flexibilität, dein Elektroauto zuhause schnell und effizient zu laden. Doch bevor du die Ladestation installieren lässt, solltest du wissen: In Deutschland gibt es klare Regeln, die du einhalten musst. Wallboxen bis zu 11 kW unterliegen einer Meldepflicht, das heißt, sie müssen dem Netzbetreiber lediglich formlos gemeldet werden, beispielsweise über ein entsprechendes Formular. Eine Genehmigung ist in diesem Fall nicht erforderlich, und der Netzbetreiber kann den Betrieb nicht verweigern.

Anders ist es bei Wallboxen mit einer Leistung über 11 kW, wie z. B. 22-kW-Ladestationen. Hier besteht eine Genehmigungspflicht, was bedeutet, dass der Netzbetreiber die Installation und Inbetriebnahme erst prüfen und genehmigen muss. Diese Regelungen gelten ausschließlich für Deutschland und sollten bei der Planung deiner Wallbox unbedingt beachtet werden.

In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Anforderungen es gibt, wie die Anmeldung abläuft und was du beachten solltest. Außerdem werfen wir einen Blick auf mögliche Förderungen, die dir finanzielle Unterstützung bieten können.

Wallbox anmelden: Das musst du wissen

Bei der Wallbox Anmeldung spielt die Leistung der Wallbox eine entscheidende Rolle, denn die Anforderungen variieren je nach elektrischer Leistung des Modells. Im Folgenden erfährst du alles Wichtige zur Anmeldepflicht und ob es möglich ist, eine Wallbox ohne Elektriker anzumelden.

Anmeldepflicht und Unterschiede je nach Leistung

Egal, ob du eine 11kW Wallbox oder eine leistungsstärkere 22kW Wallbox installieren möchtest, eine Anmeldung beim Netzbetreiber ist in beiden Fällen Pflicht. Bei einer Wallbox bis 11 kW reicht in der Regel eine einfache Anmeldung beim Netzbetreiber, die problemlos von einem zertifizierten Elektrofachbetrieb übernommen werden kann. Dieser Fachbetrieb sorgt nicht nur für die Installation, sondern kümmert sich oft auch um die formelle Anmeldung der Wallbox.

Möchtest du hingegen eine 22 kW Wallbox installieren, ist zusätzlich eine Genehmigung vom Netzbetreiber erforderlich. Diese wird nur erteilt, wenn die Hausinstallation den Anforderungen entspricht und das Stromnetz die zusätzliche Last tragen kann. Der Netzbetreiber prüft also, ob die elektrische Infrastruktur deines Hauses ausreichend ist und ob das lokale Netz für die zusätzliche Belastung ausgelegt ist.

❗️Wichtiger Hinweis: Dein Netzbetreiber, der für den Ausbau und Erhalt des Stromnetzes zuständig ist, ist nicht automatisch identisch mit deinem Stromanbieter. Wer dein zuständiger Netzbetreiber ist, erfährst du auf deiner Stromabrechnung oder auf dem Stromzähler.

Wallbox anmelden ohne Elektriker

Die Anmeldung deiner Wallbox kannst du theoretisch selbst übernehmen, allerdings muss die Installation zwingend von einem zertifizierten Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. Die Vorschriften verlangen dies, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsstandards eingehalten werden und die Installation korrekt erfolgt. Bei Wallboxen ist die fachgerechte Installation entscheidend, um Risiken wie Überlastungen des Stromnetztes oder Kabelbrände zu vermeiden.

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Wallbox-Förderung: Kann man Zuschüsse nutzen?

In Deutschland ist die bundesweite KfW-Wallbox-Förderung im Jahr 2023 ausgelaufen, und es gibt derzeit keine neuen Bundesprogramme für private Wallboxen. Dennoch bieten einige Bundesländer und Kommunen weiterhin Zuschüsse an. Diese Förderungen unterscheiden sich je nach Region und können an Bedingungen wie die Nutzung von Ökostrom oder den Anschluss an eine Photovoltaikanlage geknüpft sein.

Für Mehrfamilienhäuser gibt es in einigen Bundesländern spezielle Förderprogramme. Beispielsweise bietet Nordrhein-Westfalen Zuschüsse für Ladeinfrastrukturen in Mehrfamilienhäusern an, wobei bis zu 40 % der Kosten oder maximal 1.000 Euro pro Ladepunkt übernommen werden. Es lohnt sich, bei der eigenen Kommune oder im Bundesland nach lokalen Fördermöglichkeiten zu fragen, da diese Programme oft aktualisiert werden und von Region zu Region unterschiedlich sind.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gehst du bei der Wallbox Anmeldung vor

Die Anmeldung deiner Wallbox ist gesetzlich vorgeschrieben, damit der Netzbetreiber über den neuen Ladepunkt informiert ist und gegebenenfalls prüfen kann, ob das lokale Stromnetz die zusätzliche Last tragen kann.

Hier erfährst du in klaren Schritten, wie die Anmeldung und Installation einer Wallbox abläuft:

1. Wallbox auswählen:
   Entscheide dich für eine passende Wallbox, z.B. eine 11 kW Wallbox, die oft keine Genehmigung durch den Netzbetreiber benötigt, jedoch genauso wie eine 22 kW Wallbox angemeldet werden muss.
2. Fachbetrieb beauftragen:
   Die Installation darf nur durch einen zertifizierten Elektrofachbetrieb erfolgen. Auch wenn du eine Wallbox gerne selbst installieren möchtest, um Kosten zu sparen, ist die Fachinstallation gesetzlich vorgeschrieben, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
3. Anmeldung beim Netzbetreiber:
   Melde die Wallbox bei deinem lokalen Netzbetreiber an. Für eine 11 kW Wallbox ist in der Regel eine einfache Anmeldung ausreichend, während bei Modellen über 11 kW eine zusätzliche Genehmigung erforderlich ist. Dein Fachbetrieb kann diesen Schritt für dich übernehmen.
4. Installation der Wallbox:
   Sobald die Anmeldung abgeschlossen ist, übernimmt der Fachbetrieb die Installation. Es gilt darauf zu achten, dass alle Sicherheitsvorgaben erfüllt sind, wie der korrekte Wallbox Kabelquerschnitt und passende Schutzschalter.
5. Abnahme durch den Fachbetrieb:
   Nach der Installation führt der Elektrofachbetrieb eine finale Prüfung durch, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden. Danach kannst du die Wallbox in Betrieb nehmen.

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